Konfliktmanagement und Qualitätssicherung durch Ombudsstellen
Konfliktmanagement und Qualitätssicherung durch Ombudsstellen (für Studierende und zur Wahrung der guten wissenschaftlichen Praxis) an österreichischen Hochschulen: Erfahrungsberichte und Zukunftsperspektiven
Eine gemeinsame Veranstaltung der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität, der Österreichischen Universitäten-Konferenz, der Österreichischen Fachhochschul-Konferenz, der Österreichischen Privatuniversitäten-Konferenz, der Rektorinnen- und Rektorenkonferenz der österreichischen Pädagogischen Hochschulen, der Österreichischen Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft, der Ombudsstelle für Studierende und des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft.
Veranstaltungsprogramm
- 09:30
- 10:00
Begrüßungen und Eröffnung
Moderation: Bakk. Mag. Uwe Markus SOMMERSGUTER, Kleine Zeitung
Univ.-Prof. Dr.rer.nat. Oliver VITOUCH, Rektor der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und Vizepräsident der Universitätenkonferenz
Univ. Prof. i.R., Dipl.-Ing., Dr. nat tech. Christine MANNHALTER, Vorsitzende des Vorstandes der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität
Dipl.-Ing. Siegfried SPANZ, Geschäftsführer der Fachhochschule Kärnten, Mitglied des FHK-Präsidiums, Fachhochschulkonferenz
Mag.iur. Dr.med. Dagmar SCHAFFLER-SCHADEN, Studiengangsleiterin Humanmedizin an der Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Öster-reichische Privatuniversitätenkonferenz
Univ.-Prof. HR Mag.phil. Mag.theol. Dr.phil. Dr.theol. Erwin RAUSCHER, Rektor der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich, Vorsitzender der Rektorinnen- und Rektorenkonferenz der österreichischen Pädagogischen Hochschulen
Julia STOPPER, B.A., Österreichische Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft AAU Klagenfurt
Mag.rer.soc.oec. Dr.rer.soc.oec. Iris Eliisa RAUSKALA, Leiterin der Sektion VI im BMWFW
Dr.phil. Josef LEIDENFROST, MA (Mediation), Leiter der Ombudsstelle für Studierende
- 10:20
Hauptvortrag
Mag.rer.soc.oec. Dr.rer.soc.oec. Iris Eliisa RAUSKALA, Leiterin der Sektion VI im BMWFW: Annotationen zum sich wandelnden Verhältnis Staat & Bürger/innen: Das Beispiel der hochschulischen Ombudstellen
Anschließend
Gründung des österreichischen Netzwerkes hochschulischer Ombudsstellen
- 10:40
Impulsreferate Teil 1: Hochschulische Ombudsstellen: Die Faktoren „regional“ und „national“
em. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. sc. techn. Reinhard HABERFELLNER, Studierenden-Ombudsmann der Technischen Universität Graz:
Die Ombudsstelle an der Technischen Universität Graz – Rückblick – AusblickUniv.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Dr.h.c.mult. Bernhard HOFMANN-WELLENHOF, ehem. Vizerektor für Lehre, Technische Universität Graz:
Die Commission for Scientific Integrity and Ethics an der TUG – ein ErfahrungsberichtMag.rer.nat. Dr.rer.nat. Nicole FÖGER, Österreichische Agentur für wissenschaftliche Integrität, Wien:
Die ÖAWI – Eine Bilanz der ersten operativen JahreDrei Theorie↔Praxis-Fragen an die Zukunft des Hochschulombudswesens in Österreich: Mag.rer.soc.oec. Barbara JÜNGER im Gespräch mit Dr. phil. Josef LEIDENFROST, MA (Mediation)
- 12:00
Kaffepause
- 12:15
Impulsreferate Teil 2: Hochschulische Ombudsstellen: Der Faktor „europäisch“
Ben ELGER, Office of the Independent Adjudicator, Reading, UK:
Ten Years: Talking Truth to Power – Experiences of Safeguarding Students Rights in England and WalesMag.phil. Patrizia JANKOVIC, BMWFW:
Die Europäische Charta für Forscher:„…geeignete Verfahren evt. in der Art eines Ombudsmanns“ – Betreuung zwischen Fiktion und Realität - 13:15
Mittagspause
- 13:45
Impulsreferate Teil 3: Hochschulische Ombudsstellen und Konfliktmanagement
Assoz. Prof. Mag.iur. Dr.iur. Sascha FERZ, Karl-Franzens-Universität Graz, Graz: Konfliktkultur an österreichischen Universitäten – Ein mitarbeiter_innen_zentriertes Praxisprojekt an der Universität Graz
- 14:15
Arbeitskreise
Arbeitskreis A:
Gründungs-Szenarien für Hochschul-Ombudsstellen: Bisherige Erfahrungen mit Studierendenvertretungen, Ausblicke auf zukünftige Kooperations-Szenarien
Vorsitz: Dr. phil. Josef LEIDENFROST, MA (Mediation)
Impulsreferat: Julia STOPPER, B.A., Österreichische Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft AAU Klagenfurt
Arbeitskreis B:
Mindestkriterien für (zu schaffende) und Arbeitsmethoden an (bestehenden) Hochschul-Ombudsstellen und Kommissionen zur Wahrung / Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis
Vorsitz: Mag.rer.nat. Dr.rer.nat. Nicole FÖGER
Impulsreferat: Helga NOLTE, Ombudsstelle der Universität Hamburg
- 15:30
Berichte aus den Arbeitskreisen
Schlussrunde, Zukunftsempfehlungen
Über diese Tagung
In der alltäglichen Routine des Hochschulbetriebes verläuft erfahrungsgemäß nicht immer alles reibungslos. Im hochschulischen Informations- und Beziehungsmanagement können nicht für alle Individualanliegen sämtliche rechtlichen oder sonstigen operativen Regelungen vorab definiert und festgelegt werden. Daher gibt es immer mehr außerhierarchische und niedrigschwellig erreichbare Stellen, die hier vermittelnd auftreten. Bereits vor mehr als 30 Jahren wurde in Spanien auf Eigeninitiative der Universität Leon (Provinz Kastilien und Leon) die allererste hochschulische Ombudsstelle in Europa eingerichtet. Heutzutage gibt es derartige Institutionen bereits in mehr als 20 europäischen Ländern. In Österreich bestehen derartige Einrichtungen derzeit an 16 Universitäten und Hochschulen eingerichtet, entweder für Studierende, für Studienrecht oder zur Wahrung bzw. Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis (http://www.hochschulombudsmann.at/ombudsstellen-in-osterreich/).
Ombudsstellen sowohl für Studierende als auch für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden immer bedeutender, da bereits in der Europäischen Charta für Forscher 2005 für Beschwerdeprozesse ausdrücklich ombudsmann-ähnliche Personen bzw. Einrichtungen gefordert werden (http://ec.europa.eu/euraxess/index.cfm/rights/europeanCharter). Die Charta und ihre Ziele sind mittlerweile auch in die Leistungsvereinbarungen des Wissenschaftsministeriums mit den öffentlichen Universitäten als wesentliches Element eingegangen.
Auch im Beantragungs- und Evaluierungsverfahren für europäische Forschungsförderungen im Hochschulbereich wird die Charta immer wichtiger. Für die Behandlung von vermeintlichen oder tatsächlichen Plagiatsfällen spielen sie statt konkreter formalrechtlicher Verfahren ebenfalls eine wichtige Rolle.
Die gemeinsame Veranstaltung der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität, der Österreichischen Universitäten-Konferenz, der Österreichischen Fachhochschul-Konferenz, der Österreichischen Privatuniversitäten-Konferenz, der Rektorinnen- und Rektorenkonferenz der österreichischen Pädagogischen Hochschulen, der Österreichischen Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft, der Ombudsstelle für Studierende und des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft dient der Präsentation bestehender Modelle hochschulischer Ombudsstellen auf institutioneller, regionaler und europäischer Ebene. Außerdem soll in Klagenfurt ein informelles Netzwerk aller bestehenden entsprechenden Stellen im österreichischen Hochschulraum gegründet werden, in Analogie zum European Network of Ombudsmen in Higher Education. bzw. zum European Network of Research Integrity Offices. Die Ziele des österreichischen Netzes sollen eine intensive Zusammenarbeit, Erfahrungsaustausch und gemeinsame Veranstaltungen zur professionellen Weiterentwicklung sein.
Vortragende
Univ.-Prof. Dr.rer.nat. Oliver Vitouch
Rektor der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Univ. Prof. i.R. Dipl.-Ing., Dr. nat tech. Christine MANNHALTER
Vorsitzende des Vorstandes der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität
Dipl.-Ing. Siegfried Spanz
Geschäftsführender Vorstandsvorsitzender der Fachhochschule Kärnten
Mag.iur. Dr.med. Dagmar Schaffler-Schaden, PLLM
Studiengangsleiterin Humanmedizin an der Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Österreichische Privatuniversitätenkonferenz, Salzburg
Univ.-Prof. HR Mag.phil. Mag.theol. Dr.phil. Dr.theol.Erwin Rauscher
Rektor der Pädagogischen Hochschule NÖ in Baden bei Wien
Julia Stopper, B.A.
Österreichische Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft AAU Klagenfurt
Mag. Dr.rer.soc.oec. Iris Rauskala
Sektionschefin im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
MR Dr.phil. Josef Leidenfrost, MA (Mediation)
Leiter der Ombudsstelle für Studierende im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
em. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. sc. techn Reinhard Haberfellner
Studierenden-Ombudsmann der Technischen Universität Graz
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Dr.h.c.mult. Bernhard HOFMANN-WELLENHOF
ehem. Vizerektor für Lehre, Technische Universität Graz
Mag.rer.nat. Dr.rer.nat. Nicole Föger
Leiterin der Geschäftsstelle der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität
Ben ELGER
Office of the Independent Adjudicator
Mag.phil. Patrizia JANKOVIC
Referatsleitung Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses-international im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
Assoz. Prof. Mag.iur. Dr.iur. Sascha Ferz
Karl-Franzens-Universität Graz
Helga Nolte
Ombudsstelle der Universität Hamburg
Nachlese
Im Werkstattbericht 19 finden Sie die Tagungsdokumentation zu Veranstaltung „Konfliktmanagement und Qualitätssicherung durch Ombudsstellen (für Studierende und zur Wahrung der guten wissenschaftlichen Praxis) an österreichischen Hochschulen“